Studieren & Arbeiten: Arbeitszeitmodelle im Überblick

Geringfügig, Teilzeit oder Vollzeit?

Welches Kästchen hakst du bei der Jobsuche an – Geringfügig, Teilzeit, Vollzeit? Wir erklären dir die wichtigsten Begriffe zu Arbeitszeitmodellen, diskutieren Vor- und Nachteile und zeigen, wo du weitere Infos findest.   

Überlege dir vor der Jobsuche immer, welche Faktoren entscheidend sind und welche Priorität sie haben. Also möchtest du vor allem ein hohes Gehalt, flexible Zeiteinteilung, Home-Office oder branchenspezifische Berufserfahrung sammeln? Grundsätzlich lohnt es sich immer einen Job zu finden, der sich inhaltlich mit dem Studium verknüpfen lässt.

Geringfügiger Job

Geringfügige Jobs zeichnen sich dadurch aus, dass nur bis zu einer gewissen Grenze verdient wird. Stand 1. Jänner 2024 sind das 518,44 € pro Monat. Diese Jobs sind meist auf 10 Stunden pro Woche beschränkt und eignen sich dadurch gut als Zuverdienst neben dem Studium.

Achtung: Geringfügig Beschäftigte sind weder kranken- noch pensionsversichert. Wenn du mehrere Jobs parallel hast, musst du darauf achten, wie es um deine Steuern und Sozialversicherung steht.

Teilzeitarbeit

Unter Teilzeit fallen Arbeitsverhältnisse, die weniger als 40 bzw. 38,5 Stunden betragen. Oft sind es zwischen 20 und 30 Wochenstunden. Wer Teilzeit arbeitet verdient mehr und ist im Gegensatz zu Geringfügigen automatisch kranken- und pensionsversichert.

Es ist ein gutes Selbstmanagement notwendig, wenn man neben dem Studium 20 Stunden oder mehr arbeitet. Denn zu den Arbeitsstunden kommen noch Anfahrtswege und Ähnliches. Auch die Energie, die man zum Lernen benötigt, wird dadurch woanders verbraucht.

Werkstudierendenstelle / Student Support / Working Student

In Deutschland gibt es sie häufiger, in Österreich sind sie eher unbekannt. Trotzdem bieten manche große Unternehmen Werkstudierendenstellen (auch Student Support oder Working Student) an.

Das sind Jobs, die sich direkt an aktiv Studierende richten und einen Fachbezug zum Studium aufweisen. Meist handelt es sich um 10 bis 25 Wochenstunden. Solche Stellen sind perfekt, um Berufserfahrung zu sammeln und können dir Türen im Unternehmen öffnen.

Vollzeit / Normalarbeitszeit

Der Klassiker der Arbeitsmodelle ist Vollzeit, rund 40 Stunden pro Woche und 8 Stunden am Tag. Vollzeit neben dem Studium zu arbeiten ist meist nur mit berufsbegleitenden Studien möglich oder, wenn du Lehrveranstaltungen abends und am Wochenende absolvieren kannst. Sei vorsichtig, dass du dir nicht zu viel zumutest!

Gleitzeit

Immer häufiger findet sich auch der Begriff Gleitzeit bei Teil- oder Vollzeitstellen. Hier können Arbeitnehmer*innen innerhalb eines zeitlichen Rahmens Beginn und Ende ihres Arbeitstages frei wählen. Diese Flexibilität ist für Studierende von Vorteil. Achte dabei immer auf eine genaue Zeitdokumentation!


 

Valerie Lechner

Social Media & Communication Managerin bei Uniport

 



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